Ich habe gerade eine Anfrage in der Personalabteilung zur Handhabung von Resturlaub, Überstunden und Mehrarbeit laufen. Von der Antwort ist abhängig wie ich die nächsten Monate plane vong Urlaub her. Die Antwort ist schon seit Wochen ausstehend und ich habe auch schon mehrmals einen Reminder geschickt. Das übliche Verfahren in Großunternehmen in solchen Fällen ist die Eskalation über die Vorgesetzten. Eskalation hat nichts mit Eskalation zu tun, sondern bewirkt das Anrufen einer höheren Hierarchiestufe zur Lösung eines Problems. Den richtigen Eskalationsweg durch die Hierarchie zu wählen und zu steuern ist auch eine Philosophie für sich. In diesem Fall überlege ich aber, mal etwas neues auszuprobieren.
Die für mich zuständige Personalerin ist nämlich im gleichen Dorf wie ich aufgewachsen. Das Dorf hat 750 Einwohner (damals eher noch ein paar weniger). Sie ist die Tochter der Bäckerin. Ihre Eltern genauso wie meine Eltern leben noch dort. Die Bäckerei hat aber schon vor Jahren aus Altersgründen geschlossen. Der Betrieb meiner Eltern existiert jedoch noch. Und seit Kurzem hilft die Mama jener Personalerin meiner Mama im Betrieb aus. Und jetzt überlege ich, ob ich nicht mal einen neuen Eskalationsweg ausprobieren soll und den Vorgang an meine Mama eskaliere, damit meine Mama mit deren Mama spricht. Unsere Mamas verstehen sich nämlich ziemlich gut. Und auf die Mama hört man ja auch in der Regel!
Gute Idee!
Gell! Find ich auch.
Mitunter kann so ein quasi „Umweg des kürzeren Dienstweg“ viel mehr zum Erfolg beitragen als wie jener normal inner Betrieblicher bürokratischer Ablauf. ;-)
Meistens wahrscheinlich.