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  • Die SmartCard

    Die SmartCard

    Und dann begab es sich, dass mein Arbeitgeber von BlackBerry auf Smartphones mit Windows gewechselt ist. Mich hat er dabei natürlich nicht gefragt. Ich hab meinen BlackBerry wirklich geliebt. Hauptsächlich deswegen, weil er so einen schönen altmodischen Silberrahmen hatte, der mich an das erste iPhone erinnert hat. Jedenfalls, ich habe mich mit Händen und Füssen gewehrt und als das neue Nokia Lumia mit Windows-Betriebssystem per Post geliefert wurde, hab ich die Verpackung erstmal ungeöffnet in den Schrank gelegt und einfach meinen BlackBerry weiterbenutzt. Irgendwann, ungefähr ein dreiviertel Jahr später, wurde jedoch auch die serverseitige Infrastruktur umgestellt und dadurch wurde der BlackBerry unbrauchbar. Da blieb mir nichts anderes übrig als in den sauren Apfel zu beißen. Mit der Zeit hat man sich auch daran gewöhnt. Ich hatte eigentlich nur ein Problem und zwar konnte ich unterwegs keine verschlüsselten Mails mehr lesen. Es ist freilich nicht so, dass man jeden Tag hunderte von verschlüsselten Mails bekommt, aber ab und an kommt schon eine.

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  • Sonos im Detail / FAQ

    Sonos im Detail / FAQ

    Ich hab schon lange kein FAQ mehr geschrieben. Das heißt, es wird höchste Eisenbahn mal wieder etwas in dieser Richtung zu machen. Bisher wurden auf diesem Blog FAQs zu den Themen Apple Music, Spotify und iTunes Match veröffentlicht. Musik ist halt ein wichtiges Thema im Leben. Ich wahre die Tradition und nachstehend folgt nun ein umfangreiches FAQ über das Lautsprechersystem von Sonos. Sonos ist nämlich nicht nur eine Ansammlung von Lautsprechern, sondern auch eine Plattform zur Wiedergabe von Musik, die sich über den ganzen Stack von Hardware, Software und Cloud erstreckt. Es folgen über 50 Fragen und über 50 Antworten, verteilt über mehrere Kategorien. Ich werde den Fragenkatalog auch künftig pflegen und damit aktuell halten.

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  • Das Luftschiff der Liebe

    Das Luftschiff der Liebe

    In einem Gespräch mit Barbara überkam mich letztens ein Gedanke. Seitdem begleitet mich dieser Gedanke und ich muss ihn immer wieder denken. Dabei entstehen vor meinem inneren Auge viele bunte Bilder und mir wird jedes Mal ganz warm im Bauch. Der Gedanke ist das Luftschiff der Liebe. Das Luftschiff der Liebe schwebt wie eine Wolke über der Stadt. Am Himmel ist das rote Herz immer sichtbar und es leuchtet sogar in der Nacht. Das Luftschiff hat einen Auftrag und das ist die Liebe in der Stadt.

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  • Kaffeegedanken

    Kaffeegedanken

    Eine ehemalige Wegbegleiterin hat manchmal gesagt, ich wäre voll die Prinzessin. Weil ich operativ so kompliziert zu bewältigen bin und oft an Kleinigkeiten hadere. Aber das stimmt natürlich überhaupt nicht, ich bin nämlich total einfach strukturiert. Beispielsweise reichen mir im Leben schon 3 Getränke. Kaffee, Wasser, Wein und damit bin ich bereits rundherum zufrieden. Morgens fange ich mit Kaffee an, das zieht sich dann durch den ganzen Tag und abends steige ich um auf Wein. Und zwischendurch kalibriere ich meine Geschmacksnerven mit Wasser. Okay, das Wasser muss jetzt schon zwingend still sein, weil ich Wasser mit Kohlensäure wirklich nicht trinken kann. Und mit neumodischen Cocktails, aufregenden Longdrinks oder hartem Alkohol kann ich ebenfalls nichts anfangen. Bei meinen drei Getränken macht mir der Kaffee im Alltag die meisten Schwierigkeiten.

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  • 30 Skizzen @ November

    30 Skizzen @ November

    Im letzten Herbst rief Angelika Bungert-Stüttgen wieder zu #30SkizzenImNovember auf. Die Idee besteht darin, einen ganzen Monat lang täglich eine kleine Zeichnung zu malen. Die Aktion läuft mittlerweile zweimal im Jahr. Vorletztes Jahr im April habe ich erstmalig mitgemacht (aber nur weil mich die @himbeerwerft gezwungen hat). Überraschenderweise hat das sehr viel Spaß gemacht, war aber auch sehr viel Arbeit. #30SkizzenImNovember ist jedoch ein wunderbares Format für Experimente. Deswegen war ich nach einer Pause nun wieder dabei. Und jeeeheeetzt folgen meine gezeichneten Werke.

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  • Papa

    Papa

    Zu meinem Vater hatte ich die meiste Zeit lang ein schwieriges Verhältnis. Dafür gab es vielerlei Ursachen. Er ist hart, ich bin zart. Vielleicht lag’s am Ende aber im Wesentlichen einfach darin begründet, dass ich Abgrenzung statt Nachahmung gesucht habe. Ich wollte für mich immer etwas anderes als das, was er für mich vorgesehen hatte. Die Jahre waren also von Konflikten geprägt. Sei’s drum, so ist das halt im Leben. Und das Leben verändert sich. Es hat mit den Jahren meinen Vater verändert und es hat mich ebenso verändert. Und diese Veränderungen sorgten für Frieden. Früher hat er mich permanent zur Weißglut gebracht und heute, heute kann ich seine Allüren friedlich annehmen. Zum Beispiel sagt er immer so … so Sätze. Und diese Sätze kommen in gewissen Situationen auf Knopfdruck quasi nach dem Muster IF-THEN-ELSE. Als wäre mein Papa gar kein richtiger Mensch, sondern ein Algorithmus. Also sind seine Reaktionen total vorhersehbar und das macht das Zusammenleben (theoretisch) recht einfach.

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  • Wer bin ich?

    Wer bin ich?

    Die letzte Stunde habe ich damit verbracht, mit Freunden auf Twitter herumzualbern. Eigentlich wollte ich mein Bücherregal abstauben, aber dann schrieb ich einen Tweet und eins kam zum anderen. Heute ist es dunkel draußen. Viel dunkler als die letzten Tage und Wochen. Die Sonne macht eine Pause und ich fühle mich innerlich wohl. Die Wolken sind der Missing Link und ich bin zeitweise kein Fremdkörper. Die Kaffeemaschine unterbricht das Lied For now I am Winter von Olafur Arnalds. Das Mahlwerk zerdrückt die Bohnen und für ein paar Momente ist kein anderes Geräusch im Raum. Ich öffne die Tür zum Balkon und zünde mir eine Zigarette an. Wenn es duster ist, machen die Menschen tagsüber ein Licht an und man kann in die Wohnungen sehen. Der Nachbar gegenüber steht am Herd. Die Oma in der Wohnung links daneben ruht sich im Sessel auf. Ganz oben hängen zwei lesbische Frauen gemeinsam die Wäsche auf. Und irgendwo höre ich Streit. Alles ist richtig! Nichts ist verkehrt. Ich sauge den Moment auf. Der leere Raum öffnet sich und stellt mir plötzlich eine Frage, wer bist du?

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  • Apple Watch – Yes or No?

    Apple Watch – Yes or No?

    Handy? Braucht kein Mensch! Das hat man früher tatsächlich gesagt. Das Gleiche hat man übrigens auch zum Smartphone gesagt. Und Tablets hat natürlich auch kein Mensch gebraucht. Irgendwie komisch, immer wenn kein Mensch eine Technologie braucht, setzt sich die Technologie durch. Derzeit führt man die Diskussion bei Smartwatches im Allgemeinen und der Apple Watch im Speziellen, die braucht halt auch kein Mensch. Jetzt könnte man einräumen, eine Smartwatch ist nur sehr bedingt mit dem Smartphone vergleichbar. Schließlich hat uns Smartphone eine ganz neue Welt eröffnet und implizit das mobile Internet gebracht. Andererseits trägt heute schon beinah jedermann eine Uhr am Handgelenk. Die Smartwatch steht ja noch ganz am Anfang. Sie ist etwas völlig neues und jetzt muss man erst einmal herausfinden, was man künftig mit diesem Gerät alles machen könnte. Und was man heute schon mit einer Smartwatch machen kann, davon soll hier am Beispiel der Apple Watch erzählt werden.

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  • Über die Umschwünge der himmlischen Kreise

    Über die Umschwünge der himmlischen Kreise

    Ich wohne in der Kopernikusstraße. Kopernikus lebte im 15. Jahrhundert und hieß mit Vornamen Nikolaus. Damals hat man noch geglaubt, dass sich die Sonne um die Erde dreht und wir den Mittelpunkt des Universums bilden. Nur der Kopernikus hat das nicht geglaubt. Deswegen hat er das Buch „De revolutionibus orbium coelestium“ geschrieben. Kopernikus war ein schlauer Kopf und wusste um die Kraft seiner Botschaft. Aus diesem Grund hat er das Buch fast 30 Jahre zurückgehalten. Das Werk gehört zu den Meilensteinen der Astronomie der Neuzeit und leitete die kopernikanische Wende ein. Die kopernikanische Wende war eine mentale Revolution und erschütterte ohne Gewalt das Selbstbild des Abendlandes. Nicht nur der Himmel hat sich verändert, sondern die ganze Welt stand plötzlich völlig auf dem Kopf und nichts war mehr wie zuvor. Nur durch ein Buch, das behauptete, dass sich die Erde um die Sonne dreht.

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  • Guru Meditation

    Guru Meditation

    Kann sich noch jemand an die Guru Meditation erinnern? Die Guru Meditation war eine Fehlermeldung des Amiga. Die Fehlermeldung wurde in besonders schwerwiegenden Fällen, die zum Absturz des ganzen Computers führten, eingeblendet. Dabei färbte sich der Bildschirm schwarz und oben blinkte ein roter Rahmen, der einen Fehlercode enthielt. Man hatte zwei Möglichkeiten, ein Klick mit der linken Maustaste führte zum Neustart des Rechners, ein Klick mit der rechten Maustaste startete den Debugger. Und natürlich war die Arbeit verloren, falls man nicht zufällig vorher gesichert hat. Die Guru Meditation ist ungefähr mit dem heutigen Blue Screen auf Windows vergleichbar. In einer solchen Situation liegt die natürliche Reaktion des Menschen natürlich darin, aus dem Nichts heraus Gefühlswallungen aufzubauen, die sich meist als Aggression niederschlagen. Genau deswegen haben die Amiga-Erfinder die Fehlermeldung nicht Fehlermeldung genannt, sondern Guru Meditation. Beruhige dich, mach eine Pause und ordne deine Gedanken.

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