Bei eMails arbeite ich nach der Zero Inbox Methode. Das war schon immer so. Ein Posteingang mit unzähligen eMails würde mich wahnsinnig machen. Deswegen antworte ich meistens sofort, lösche Unwichtiges und übernehme Aktivitäten in meine ToDo-Liste. Dabei verschiebe ich jedes Mail nach der Bearbeitung in einen Ordner. Zum Dienstschluss ist mein Posteingang in der Regel leer. Wenn ich abends mein Notebook zuklappe, sind meine Gedanken nicht mehr an offene Mails gebunden und der Kopf ist frei, was ich sehr genieße.
Die letzten Monate sind mir jedoch auch die Nachteile dieses Vorgehens augenscheinlich geworden. Mit der zügigen Bearbeitung erhöht sich die allgemeine Geschwindigkeit der Dinge spürbar. Wenn man zeitnah antwortet, erhält man in der Konsequenz auch schneller Antworten zurück. Damit erhöht sich in Kontrast zum angestrebten Ideal also auch die absolute Zahl der Mails im Posteingang. Zwar steigert sich der eigene Erledigungsgrad sichtbar, kostet aber auch mehr Energie, weil sich die Aktivitäten zeitlich verdichten.